Dieser Papierflieger gleitet sachte. Er ist ein echter Wolkengleiter. Durch seine großen Tragflächen hat er die Eigenschaft sehr langsam und sachte zu gleiten. Das sieht sehr elegant aus und ist schön zu beobachten. Für viele kleinere Kinder ist der Flugverlauf bei schnellen Papierfliegern schwer zu verfolgen. Das ist anders bei diesem Papierflieger. Beim Basteln des Papierfliegers braucht ihr Kraft und etwas Geduld. Die einzelnen Faltschritte sind dabei nicht sehr kompliziert, doch durch die immer mehr werdenden Papierlagen wird das Falten schwerer. Haltet durch und ihr werdet begeistert sein, wie einzigartig dieser Flieger gleitet.
Viel Spaß beim Ausprobieren! Einer kleinen Flugshow steht sicher nichts mehr im Wege.
Für diesen Papierflieger braucht ihr ein Din A4 Blatt, das sich leicht falten lässt. Verwendet z.B. ein Kopierpapier das kann weiß oder auch farbig sein.
Legt das Blatt, mit der langen Seite vor euch, auf den Tisch.
Nehmt nun eine kurze Seite und faltet diese zur anderen kurze Seite. Achtet darauf, dass beide Seitenkanten genau aufeinander liegen.
Dann streift ihr den entstanden Bruch mit den Fingerspitzen oder der flachen Hand glatt.
Alternativ streift ihr den Bruch noch einmal mit der langen Seite eines Lineals glatt.
😀 Diesen Faltschritt nennt man auch: ein Buch falten.
Danach klappt ihr das entstandene Buch wieder auf.
Die Mittellinie ist gut zu sehen.
Jetzt biegt ihr eine untere Ecke so nach oben, dass die untere Kante an der Mittellinie liegt.
Drückt dabei die Papierecke mit einer Hand an die Mittellinie.
Danach streift ihr mit der anderen Hand die Ecke platt.
Durch diese diagonale Faltung entsteht ein kleines Dreieck.
Dach wiederholt ihr den Vorgang mit der anderen Ecke.
Faltet diese ebenfalls an die Mittellinie.
Haltet wieder die Spitze fest und streift das Dreieck nach unten glatt. Streift den Bruch kräftig aus.
Entstanden ist ein auf dem Kopf stehendes Haus. Die Spitze des Daches zeigt auf euch.
Dann nehmt ihr die Dachspitze und faltet sie bis zur oberen Blattkante.
Der Knick in der Papiermitte hilft euch dabei das Dreieck nach oben zu falten.
Haltet mit einem Finger die Papierspitze fest.
Jetzt streicht ihr mit dem Finger der anderen Hand nach unten zur Kante und streift den Bruch mit dem Finger glatt.
So entsteht ein weiteres Dreieck.
Anschließend klappt ihr das Dreieck auf.
Hier benötigt ihr nur den entstandenen Knick im Papier.
Dieser sollte nun deutlich zu sehen sein.
Jetzt nehmt ihr wieder die Papierspitze in die Hand und faltet sie hoch bis zum ersten Knick.
Streift das kleine entstandene Dreicke mit den Fingern glatt. Streift dabei den Bruch wieder kräftig aus.
Jetzt faltet ihr die Unterkante des Papiers wieder bis zum nächsten Knick nach oben.
Streift auch diesen Bruch glatt.
Ein weiteres mal faltet ihr die Unterkante und faltet sie am bereits vorhandenen Knick einfach nach oben.
Streift das gefaltete Papier noch einmal gut aus.
Dach nehmt ihr das komplette Papier hoch und dreht es auf die andere Rückseite.
Alle gefalteten Streifen liegen auf der Rückseite, auf dem Tisch.
Der Bruch in der Mitte ist immer noch gut zu sehen.
An diesem Bruch faltet ihr das Papier jetzt zusammen.
Das geht etwas schwer, weil sehr viele Papiere übereinander liegen. Achtet trotzdem darauf, dass beide Seiten exakt aufeinander liegen. Nehmt evtl. euren Handballen zum Ausstreichen der Faltung.
Jetzt klappt ihr noch die Tragflächen zur Seite. Doch auch das geht nicht so einfach, weil wieder viele Papiere übereinander liegen.
Klappt zuerst das obere Blatt etwas hoch.
Als Hilfestellung könnt ihr ein Lineal verwenden. An dessen Kante ihr die Tragfläche nach unten faltet. Legt dabei das Lineal etwa einen Zentimeter breit an die geschlossene Kante eures Papiers und faltet das obere Blatt darüber.
Streift den Knick gut aus.
Der erste Flügel ist fast fertig.
Biegt ihn nochmals komplett zur Seite und streift den Bruch kräftig glatt.
Wiederholt den Vorgang jetzt auf der anderen Seite. Hier könnt ihr wieder das Lineal verwenden. Orientiert euch dabei am Knick des anderen Flügels.
Faltet auch diesen Bruch nach.
So sieht euer Papierflieger nun aus.
Faltet an den Tragflächen noch einen Streifen um, denn so gleitet der Flieger später noch besser.
Streift die entstandene Kante auch hier kräftig aus.
Wiederholt den Vorgang an der anderen Tragfläche und achtet darauf, dass beide Abstände gleich sind.
Die seitlichen Faltungen können nach oben oder nach unten zeigen. Probiert es aus ob der Papierflieger besser fliegt, wenn die Faltungen nach oben zeigen oder nach unten.
Nun ist der Flieger bereits fertig.
Bereit für einen Probeflug?
Tipp: Zeigen die Faltungen nach unten, dann gleitet der Papierflieger besser.
Wenn ihr euren Flieger noch individuell Gestalten wollt, bemalt ihn mit Buntstiften oder Filzstiften. Wasserfarben eignen sich nicht, weil feuchtes Papier nicht besonders gut fliegt.
Malt Wolken auf die großen Tragflächen. Z.B. malt ihr mit einem Filzstift die Umrandung vor und dann malt ihr diese mit Buntstiften in unterschiedlichen Blautönen aus.
An den seitlichen Flügelklappen ist noch Platz für kleine Wolken.
An der mittleren Faltung könnt ihr die Fenster für die Piloten und die Passagiere aufmalen.
Schon ist euer Flieger startklar.
Zum Fliegen haltet ihr den Flieger an der Unterseite zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger fest. Beim Starten achtet ihr darauf, dass die Spitze des Fliegers leicht nach oben zeigt. Haltet ihn über eurer Schulter in Startposition und bewegt ihn dann mit dem Unterarm nach vorne, dann erst lasst ihr los.
Probiert es aus!
Am Besten eignen sich die ersten Flugversuche in einem langen Gang oder im Garten oder auf der Wiese. Der Flieger gleitet ganz sachte.
Bleibt kreativ und habt Spaß beim Ausprobieren und Basteln von weiteren Fliegern.
Vielleicht könnt ihr mit euren Freunden eine kleine Flugsshow veranstalten.
Durch eine individuelle Gestaltung jedes Fliegers, erkennt ihr euren ganz sicher wieder.
Viel Spaß!